Finanzplan

Die Finanzplanung muss zu dem Textteil des Businessplans passen und bedarf daher einer besonderen Abstimmung. Argumente aus dem Textteil müssen in den Zahlen zu erkennen sein.

Umsatzplanung

Beachtet bei der Umsatzplanung saisonale Schwankungen, Anlaufzeiten, Ferienzeiten und vor allem nehmt realistische Werte. Um die Planzahlen plausibel zu machen, sollte der Umsatz heruntergebrochen werden.

Beispiel anhand der Gastronomie: definiert die durchschnittliche Aufenthaltsdauer eines Gastes, den Durchschnittsumsatz und ermittelt die Auslastungsquoten anhand der Sitzplätze (Planumsatz).

Derartiges Herunterbrechen kann auch in anderen Branchen erfolgen wie zum Beispiel mit Maschinenauslastungsquoten etc.

Liquiditätsplan

Ein Klassiker bei der Liquiditätsplanung ist eine Überdeckung. Sprich, die geplante Liquidität ist manchmal nach 1 Jahr schon so hoch, dass eine Finanzierung nicht mehr notwendig ist. Das Gründerdarlehen KfW StartGeld kann man für 5 oder 10 Jahre beantragen, hier erschließt es nicht, wenn man nach einem Jahr bereits kein Darlehen mehr benötigt. Die Bank wird es als nicht glaubhafte Finanzplanung einstufen.

Beachtet, dass die Liquiditätsplanung die Grundlage der Finanzierungshöhe darstellt. Sprich ihr plant erst ohne Fremdkapital das Vorhaben und dann schaut ihr, wie hoch die Unterdeckung ist. Es sollte aber stets auch ein Puffer in der Liquidität vorhanden sein.

Passt die Liquidität einmal nicht, dann plant mit anderen Debitoren und Kreditorenlaufzeiten. Hier können Bürgschaftslösungen (Achtung: keine Bürgschaftsbank, sondern eher Bürgschaften von Banken oder Versicherungen), aber auch Finetrading oder Factoring einbezogen werden.

Kostenplanung

Kosten werden häufig falsch eingeschätzt. Wenn ihr nicht wisst, was etwas kostet, dann holt euch Angebot ein. Nehmt im Textteil Bezug auf die Angebote und teilt mit, dass die Kostenplanung sehr valide sei, da verbindliche Angebote vorliegen.

Gerne werden die Steuerberaterkosten unterschätzt bzw. die Jahresabschlusskosten nicht eingeplant. Wenn ihr Probleme habt einen Steuerberater zu finden, der einen Kostenvoranschlag stellt, dann nutzt doch einfach einen Steuerberaterkostenrechner im Internet. Kalkuliert lieber mit 10% mehr und kommuniziert es auch. Die Bank darf wissen, dass die Kostenplanung sehr konservativ bzw. tendenziell auch Kostenrisiken beinhaltet.

Finanzierungskosten

Das KfW Gründerdarlehen StartGeld ist ein Ratendarlehen und kein Annuitätendarlehen. Bitte achtet darauf, denn es macht einen erheblichen Unterschied in der Liquiditätsplanung aus.

Finanzierung – Mittelverwendung

Wer kennt es nicht, das Unternehmen investiert in Personal. Was umgangssprachlich als Investition bezeichnet wird, ist fördermitteltechnisch jedoch keine Investition, sondern Betriebsmittel. Marketing, Kauf von Rohstoffen / Handelsware etc. sind alles Betriebsmittel und das KfW StartGeld erlaubt lediglich die Aufnahme von 50 TEUR als Betriebsmittel. Alle weiteren Summen müssen Investitionsgüter sein, sprich Maschinen, Software, Möbel…

Weitere Tipps

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